AKTUELLES

Marktanalsyse

Klaus Hinkel
Vorstand der HINKEL & Cie. Vermögensverwaltung AG

Euro: ist Europa doch nicht der große Verlierer?

Investment-Barometer
Indexkommentar
Value-Stars-Deutschland-Zertifikat


Liebe Leserin, lieber Leser,

das Analysten-Team des Anlegerbriefs berät uns bei der Titelauswahl von  Value Stars Deutschland Index.  Dieser Index ist über das outperformance Value Star Deutschland-Zertifikat mit einer kumulierten Performance seit Emission im Dezember 2013 von + 87,5% versus DAX 22,8% (Stand 31.05.2020) erwerbbar.

Zudem erstellt der Chefredakteur des Anlegerbriefs, Dr. Adam Jakubowski, Berichte zu aktuellen Marktgeschehnissen und Marktanalysen, die wir Ihnen Dank seiner freundlichen Unterstützung gerne unterbreiten:

Rückblick

In dieser Woche sind sie endlich angesprungen – die großen Corona-Verlierer wie Lufthansa, Airbus, Fraport oder TUI. Die weitere Entspannung in der Pandemie sorgt dafür, dass der Tourismus und der Luftverkehr langsam wieder Fahrt aufnehmen. Perspektivisch dürften sich die Geschäfte der gebeutelten Konzerne damit erholen.

Obwohl dem immer noch eine aktuell sehr schlechte Geschäftslage gegenübersteht, wirken die Aktien damit, zumindest rein optisch, attraktiv, da sie die große Markterholung nicht mitgemacht haben. Dass nun gerade die am stärksten von Corona getroffenen Konzerne einen Kursspurt einlegen, markiert für uns die letzte Phase der Erholungsrally. Nachdem die stabileren Unternehmen längst wieder deutlich höhere Kursniveaus erreicht haben, suchen die Anleger nach Schnäppchen. Wenn das abgeschlossen ist, werden vermutlich die individuellen Geschäftsaussichten wieder stärker in den Blickpunkt rücken. Dann dürfte die Börse wieder stärker differenzieren, als das in den letzten drei Monaten der Fall war. Selektiv zusammengestellte Portfolios aus Qualitätsunternehmen – ein Ansatz, dem der Anlegerbrief folgt – sollten dabei im Vorteil sein. Für den breiten Markt könnten deutliche Kurszuwächse hingegen schwerer werden. Denn die Indizes sind der wirtschaftlichen Realität schon relativ weit vorausgeeilt – und stehen nun technisch vor „dicken Brettern“.

Der DAX stößt um 12.000 Punkte auf eine massive Widerstandszone, der Dow Jones zwischen 26.000 und 27.000 Punkten und die Nasdaq muss das Allzeithoch überwinden. Eine längere Konsolidierung wäre da kein Wunder, zumal die Problemthemen USA-China und Brexit durchaus Anlass für mehr Vorsicht bieten können. Stockpicking dürfte sich aber auch in diesem Umfeld weiter auszahlen, wobei wir uns mit unserem robusten Musterdepot, das die Verluste seit Jahresbeginn schon fast aufgeholt hat, gut aufgestellt fühlen.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Ihr Klaus Hinkel

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