AKTUELLES

Marktanalsyse

Klaus Hinkel
Vorstand der HINKEL & Cie. Vermögensverwaltung AG

DAX: Engpässe als Gewinnkiller?
Investment-Barometer

• Indexkommentar zum Value-Stars-Deutschland-Zertifikat
• Biotechnologien: „Privatanleger haben oft keinen Zugang.“ – Interwiew
• Informationen zur Private-Equity-Beteiligung an der BioTec-CCI AG


Liebe Leserin, lieber Leser,

das Analysten-Team des Anlegerbriefs berät uns bei der Titelauswahl von Value Perlen des  Value Stars Deutschland Index. Dieser Index ist über das outperformance Value Star Deutschland-Zertifikat mit einer kumulierten Performance seit Emission im Dezember 2013 von + 238,6% versus DAX 60,7% (Stand 30.09.2021) erwerbbar.

Auf das Jahr heruntergebrochen stellt diese Entwicklung im Index-Zertifikat eine jährliche Rendite von 17,0% dar. Der DAX kam im gleichen Zeitraum nur auf eine Rendite von 6,6% p.a.

Zudem erstellt der Chefredakteur des Anlegerbriefs, Dr. Adam Jakubowski, Berichte zu aktuellen Marktgeschehnissen und Marktanalysen, die wir Ihnen Dank seiner freundlichen Unterstützung gerne unterbreiten:

Rückblick

Die Rückschläge werden häufiger und größer, damit könnte sich die Seitwärtsphase bei Indizes wie dem DAX und dem Dow Jones zu einer Topbildung entwickeln. Aktuell nerven zahlreiche Problemfelder. Zwar hat sich die Krise im chinesischen Immobiliensektor nicht weiter verschärft, da mehrere Maßnahmen bekannt geworden sind, mit denen ein Zusammenbruch des hochverschuldeten Immobi-lienentwicklers Evergrande abgefedert werden soll. Aber eventuell sind die Turbulenzen nur vertagt. Und die Börsianer haben den Fokus wieder stärker auf andere Bereiche gerichtet, die ebenfalls Risiken für den Aktienaufschwung bergen.

In der letzten Woche waren vor allem Inflation und Zinsen wieder ein Thema, außerdem ein möglicher neuer Shutdown in den USA, da die festgelegte Verschuldungsgrenze mal wieder erreicht ist und noch nicht angehoben wurde. Während das Gerangel um diese Grenze mittlerweile zu den regelmäßigen Spielchen zwischen Demokraten und Republikanern im Budgetstreit zählt und die Probleme eher kurzlebiger Natur sein sollten, sorgt sich die US-Notenbank inzwischen ernsthaft, dass die Probleme mit Engpässen in der Wirtschaft länger anhalten könnten, als zuvor erwartet worden war. Das könnte die Inflationserwartungen am Markt nach oben schrauben, und diese hat die US-Notenbank mit Argusaugen im Blick.

Belastet wird durch die Preissteigerungen in jedem Fall schon der Konsum, das US-Verbraucher-vertrauen ist in der Erhebung des Conference Board zuletzt auf ein 7-Monatstief gefallen. Noch offen ist die Frage, wie stark die Unternehmen unter den Engpass- und Kostenproblemen leiden. Das zweite Quartal war noch überraschend gut ausgefallen, jetzt stehen die Q3-Zahlen an. Gelingt hier eine positive Überraschung, könnte das den Indizes aber perspektivisch wieder die Wende nach oben ermöglichen.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Ihr Klaus Hinkel

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