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BioTec Analyse
Investment

Klaus Hinkel
Vorstand der HINKEL & Cie. Vermögensverwaltung AG

Zinsen: Signal für Abkühlung

  • Frühzeitig in BioTech investieren

  • Informationen zur Private-Equity-Beteiligung an der BioTec-CCI AG


Liebe Leserin, lieber Leser,

das Analysten-Team des Anlegerbriefs berät uns bei der Titelauswahl von Value Perlen des  Value Stars Deutschland Index. Dieser Index ist über das outperformance Value Star Deutschland-Zertifikat mit einer kumulierten Performance seit Emission im Dezember 2013 von + 237,5% versus DAX 66,9% (Stand 31.08.2021) erwerbbar.
Auf das Jahr heruntergebrochen stellt diese Entwicklung im Index-Zertifikat eine jährliche Rendite von 17,2% dar. Der DAX kam im gleichen Zeitraum nur auf eine Rendite von 6,9% p.a.

Zudem erstellt der Chefredakteur des Anlegerbriefs, Dr. Adam Jakubowski, Berichte zu aktuellen Marktgeschehnissen und Marktanalysen, die wir Ihnen Dank seiner freundlichen Unterstützung gerne unterbreiten:

Rückblick

Abschwung ante portas? Die Anzeichen verdichten sich weiter, dass die konjunkturelle Dynamik den Höhepunkt überschritten hat und dass die Wachstumsraten im zweiten Halbjahr deutlich abnehmen.

Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in Deutschland und dem Euroraum sind nach vorläufigen Ergebnissen im August deutlich zurückgegangen auf einen 6-Monats-Tiefstand. Vor allem die Engpässe bei diversen Rohmaterialien und Elektronikteilen machen den Unternehmen zu schaffen. Bestätigt wird dieses Trendsignal vom IFO-Index, der zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen ist. Das lag vor allem an den Geschäftserwartungen, die sich signifikant eingetrübt haben. Die Erwartungs­­kom­ponente hat damit den Indikator zur aktuellen Lage von oben nach unten geschnitten, ein recht zuverlässiges Signal für eine wirtschaftliche Trendwende. Dabei dürfte auch die Sorge eine Rolle spielen, dass die starke Ausbreitung der Deltavariante, die auch vom großen Impffortschritt in vielen europäischen Ländern und in den USA nicht richtig verhindert wurde (auch wenn dieser die Dramatik im Hinblick auf schwere Verläufe offenbar deutlich mindert), zu einem zusätzlichen Bremsklotz wird. Bestätigt wird diese Trendeinschätzung auch vom Rentenmarkt.

In Deutschland ist die Umlaufrendite in den letzten Wochen eingebrochen, und in den USA hat sich die Zinsstrukturkurve abgeflacht – ein klares Indiz für eine abnehmende Wachstumsdynamik. Das muss aber nicht nur schlecht sein, denn das Inflationsproblem könnte damit an Schärfe verlieren und es dürfte der Wirtschaft auch leichter fallen, die Engpässe zügig zu entschärfen. Sollte sich das in den nächsten Monaten abzeichnen, könnte das zu wieder positiveren Wachstumserwartungen in der Wirtschaft führen. Dann wäre der aktuelle Abschwung nur eine Delle, nicht aber die große Trendwende.

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Ihr Klaus Hinkel

 

 

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